Jury des I. Internationalen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerbs

Ueckermünde, 5. - 11. Februar 2011


1.
Die Entscheidung über die Ergebnisse des Wettbewerbs wird durch eine international besetzte Jury getroffen
(renommierte Sänger und Professoren).

2.
Die Jury arbeitet nach einer internen Juryordnung, deren Einhaltung durch die Vorsitzende der Jury überwacht wird.

3.
Bei besonders hoher Teilnehmerzahl behält sich die Jury Kürzungen des Wettbewerbsprogramms vor.
Nach den I. und II. Runden werden die Ergebnisse mit den Namen der zu den II. und III. Runden zugelassenen Kandidaten an der Regionalen Schule (Ueckerstraße 59) bekannt gegeben bzw. sind der Webseite des Wettbewerbs zu entnehmen.

4.
Nach der Finalrunde werden die Ergebnisse im Rahmen des Preisträgerkonzertes bekannt gegeben.

5.
Die von der Jury getroffenen Entscheidungen sind unanfechtbar und unwiderruflich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Juryzusammensetzung

betleyProf. Bozena Betley hat die Hochschule für Musik in Warschau an der Instrumentalen Fakultät in der Klasse Querflöte Solo bei Prof. H. Bartnikowski mit Auszeichnung und an der Vokalen Fakultät in der Klasse Sologesang bei Prof. M. Bojar-Przemieniecka absolviert. Nachdem sie acht Jahre als erste Flötistin im Orchester der Warschauer Operette gearbeitet hat, war sie fünf Jahre Solistin der Oper und Operette in Bydgoszcz und anschließend Solistin der Staatsoper in Warschau. Sie ist Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe. Im Jahr 1969 hat sie den 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim Internationalen Moniuszko Gesangswettbewerb in Warschau bekommen. Beim Internationalen Gesangswettbewerb in Toulouse 1970 erhielt sie den 2. Preis, sowie den Sonderpreis "Pokal der Stadt Paris" (einstimmig). Der "Preis des I. Grades für das künstlerische Engagement bei den Moniuszkoaufnahmen" wurde ihr im Jahre 1979 für die Aufnahme der Oper "Straszny Dwór"(Hanna) unter der Leitung von Jan Krenz für den polnischen Rundfunk und für das polnische Fernsehen zuerkannt. Frau Prof. Betley debütierte mit der Aida aus der gleichnamigen Verdioper. Regelmäßig (1974-1978) wurde sie zur Teilnahme am Opernfestival Glyndebourne als Ilia in "Idomeneo", Gräfin Almaviva in "Hochzeit des Figaro" und Fiordiligi in "Cosi fan tutte" (auch im Rahmen eines Konzertes in Royal Albert Hall aufgeführt) eingeladen. Mehrmals sang sie Traviata in Teatro Massimo in Palermo. In der Oper "Straszny Dwór" sang sie die Hanna in deutscher Sprache im Theater der Stadt Bonn. Im Jahre 1981 übernahm sie die Rolle der Roxana in der Oper "König Roger" von K. Szymanowski unter der Leitung von Stefan Wislocki im Teatro Colon in Buenos Aires. Wichtige Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Gastspiele im Auditorium di Napoli in Montpellier, in der Staatsphilharmonie Kaiserslautern, in Valencia und in der Tschechei. Zu weiteren Rollen, die sie am häufigsten verkörperte, gehören: Elisabeth in "Don Carlos", Amelia in "Dem Maskenball" von Verdi, Donna Anna in "Don Giovanni", Pamina in "Die Zauberflöte" von Mozart, Gräfin in der Oper "Gräfin" von Moniuszko, Micaela in "Carmen" von Bizet. Mehrere Aufzeichnungen fanden unter der Mitwirkung der Sängerin statt: für den Rundfunk, für das Fernsehen, Uhraufführungen, CDs mit den polnischen Liedern (auch für BBC), CD mit den Opernarien, CD mit den Liedern "Ave Maria" von unterschiedlichen Komponisten, Oratorien, die Oper "König Roger" von K. Szymanowski, 2 Musikfilme mit dem London Philharmonic Orchester für BBC: "Idomeneo" (Ilia) unter der Leitung von J. Pritchard und "Cosi fan tutte" (Fiordiligi) von W. A. Mozart unter der Leitung von B. Haitink. Ihre pädagogische Tätigkeit hat Prof. Betley 1989 im "Frederik Chopin" Musikschulverband in Warschau begonnen. Auch in diesem Bereich hat sie "eine individuelle Auszeichnung für den besonderen Beitrag für die künstlerische Bildung in Polen" erhalten. Im Jahre 1995 wurde sie an der HfM "Frederik Chopin" auf eine Professur berufen. Die Zuerkennung der ersten Stufe der Professur erfolgte im Jahre 2003 und fünf Jahre später folgte die zweite Stufe (die höchste in Polen) der Professur. Prof. Betley leitete die Gesangsabteilung in der HfM "Frederik Chopin". Ihre Schüler und Studenten sind Preisträger bei den polenweiten und internationalen Gesangswettbewerben und die Absolventen ihrer Gesangsklasse singen weltweit in verschiedenen Operntheatern.

 

kalischewski2012Dr. Dr. Sylwia Burnicka - Kalischewski absolvierte die Staatliche Spezialmusikschule des zweiten Grades" Felix Nowowiejski" in Stettin bei Prof. Andrzej Kwiczała im Fach Gesang. Sie ist Absolventin der Fakultät für Russistik und Angewandte Linguistik der Warschauer Universität (1996). Im Jahre 1997 hat Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski die Hochschule für Musik "F. Chopin" in Warschau in der Klasse Sologesang von Prof. Urszula Trawinska-Moroz mit vorzüglich abgeschlossen. Ihre Promotion schloss sie 2002 an der Fakultät für Angewandte Sprachwissenschaft und die Slawische Philologie an der Warschauer Universität mit dem Titel "Doktor der humanistischen Wissenschaften" ab. Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski war Meisterschülerin bei Ryszard Karczykowski. Die ersten Bühnenerfahrungen als Solistin hat sie sich bei mehreren Tourneen mit dem Polnischen Musiktheater aus Warschau angeeignet. Zu den Rollen, die sie in Opernhäusern oder in konzertanten Fassungen am häufigsten gesungen hat, gehören: I., II. und III. Dame in "Die Zauberflöte", Donna Elvira in der Oper "Don Giovanni", Gräfin Almaviva in "Die Hochzeit des Figaro" von W. A. Mozart, Rosalinde in J. Strauss' "Die Fledermaus", Gretel und Mutter in E. Humperdinck's "Hänsel und Gretel", Leonore in "Troubadour", Amelia in "Der Maskenball" von G. Verdi. Die Künstlerin konzertierte mit mehreren Orchestern, u. a. mit dem Orchester der Stettiner Philharmonie, dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik in Warschau sowie mit dem Orchester der Budapester Staatsphilharmonie. Sie hat unter der Leitung von folgenden Dirigenten gesungen: Prof. Henryk Czyż, Prof. Prof. Ryszard Dudek, Andrzej Knapp, Wojciech Szalinski, Zbigniew Powolny, Prof. Eugeniusz Kus, Antal Barnas, Jerzy Szurbak u. a.. Weitere Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Auftritte in polnischen Theatern, wie: Nationales Theater Warschau, Theater "Na Woli" in Warschau, Staatsoper Posen, Opera Nova Bydgoszcz sowie auf deutschen Musiktheaterbühnen, u. a. in Bremen, Hannover, Hamburg, Erlangen, Saarbrücken, Pforzheim, Wuppertal, Kiel, Münster, Mannheim, Regensburg, Dortmund, Hamm, Osnabrück, Schwedt, Lübeck und in vielen anderen. In den Jahren 1997-2004 arbeitete Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski als Solistin mit dem "Powszechny Theater" in Warschau zusammen. Im Spektakel "Maria Callas - Masterclass" von Terrence McNaily (mit Krystyna Janda und Cezary Zak) verkörperte sie die Rolle der Sofia de Palma, Callas' Schülerin. In dieser Zeit war sie auch als Solistin der Staatsphilharmonie in Warschau in ganz Polen zu hören. Die Künstlerin wurde zur Teilnahme an vielen anerkannten Musikfestivals eingeladen. Sie ist u. a. auf dem XXXVII Moniuszkofestival in Kudowa Zdroj, dem V. Opernfestival in Bydgoszcz, dem II. Operntreffen in Grudziadz, dem VII. und VIII. Friedensfestival in Jawor und dem Usedomer Musikfestival aufgetreten. Ihre aktive Konzerttätigkeit führte sie neben ständigen Auftritten in Polen, nach Deutschland, Dänemark, Schweiz, Italien, sowie nach Österreich (Konzerthaus Wien), Frankreich (Kathedrale Notre-Dame in Paris) und in die USA (Copernicus Center Chicago). Es gibt zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und TV unter Mitwirkung von Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski. Seit 2002 leitet sie an der Kreismusikschule Uecker - Randow in Ueckermünde die Gesangsklasse. In den Jahren 2004 und 2005 arbeitete sie als Gesangspädagogin mit dem Musikschulzweckverband "Kon.centus" in Neubrandenburg zusammen. Ihre Gesangsschüler gehören zu den Preisträgern nationaler und internationaler Wettbewerbe.

 

faltinProf. Renate Faltin wurde im mecklenburgischen Parchim geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Von 1969 bis 1990 führte sie zahlreiche Engagements als Koloratursopran an große Theater und Opernhäuser wie die Theater in Leipzig, Stralsund, Neustrelitz, Schwerin, Rostock und Halle sowie an die Staatsoperette Dresden, die Staatsoper Berlin und das Metropoltheater. Bis heute ist Renate Faltin als Oratorien- und Liedsängerin in Konzerten in Deutschland, Ungarn, Polen und Italien zu erleben. Kurse und Workshops in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Japan und China gibt Renate Faltin seit 1970. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die Arbeit an den theoretischen Grundlagen der Gesangausbildung und der Weiterbildung von Sängern, Gesangpädagogen und Phoniater. Sie ist Mitbegründerin der Gesangswissenschaftlichen Tagungen in Berlin und hält regelmäßig Workshops bei den "Stuttgarter Stimmtagen". Ihr Fachbuch zur Technik des klassischen Gesangs "Singen lernen? Aber logisch!" erscheint bereits in der 3. Auflage. Den Grundstein für ihre pädagogische Laufbahn legte sie 1976 mit der Annahme einer Aspirantur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Später Oberassistentin, dann Dozentin, wurde Renate Faltin 1992 Gesangsprofessorin an dieser Hochschule. Zahlreiche Preisträger internationaler Wettbewerbe befinden sich unter ihren Schülern.

f. meinel 1Friederike Meinel studierte zuerst in Berlin an der Hochschule der Künste bei Ingrid Figur und später bei Rudolf Piernay in Mannheim. 2002 machte sie ihr Konzertexamen. Sie war mehrere Jahre Meisterschülerin bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann. Außerdem waren wichtige Lehrer für sie Ingrid Bjoner und Helmut Kretschmar. Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf und Ingrid Bjoner prägten die Sängerin darüber hinaus. Die Mezzosopranistin gewann internationale Wettbewerbe, wie z. B. den Paula-Lindberg-Salomon-Gesangswettbewerb oder den Yamaha - Gesangswettbewerb und stand unter anderem an der Bayerischen Staatsoper München, an der Semperoper Dresden, am Opernhaus Köln und beim Ravinia Festival in Chicago auf der Bühne. Ihr Wien-Debüt gab die Sängerin im Rahmen der Wiener Festwochen mit der Titelrolle in "Penthesilea - Ein Traum" unter der Leitung von Ulf Schirmer. Friederike Meinel arbeitete im Laufe ihrer bisherigen Operntätigkeit u. a. mit den Dirigenten Jun Märkl, Marc Albrecht, Peter Schneider und Jeffrey Tate zusammen. Sie konzertierte u. a. mit dem Tschechischen Philharmonischen Orchester, dem Berliner Sinfonieorchester, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln und der Baden-Badener Philharmonie und war Gast in der Berliner Philharmonie, dem Rudolfinum Prag, dem Cuvilliès-Theater München, dem Prinzregententheater München, dem Berliner Konzerthaus, dem großen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, beim Heidelberger Frühling und wirkte darüber hinaus in mehreren CD-Produktionen mit. Liederabende führten die Sängerin z. B. nach Köln, wo sie einen Abend innerhalb der Konzertreihe der Kölner Philharmonie und des WDR unter der künstlerischen Leitung von Dietrich Fischer-Dieskau "Franz Schubert - Die Lieder" gestaltete oder nach Chicago, wo sie im Rahmen des Ravinia-Festivals zu hören war. Seit 2008 ist sie Schirmherrin des Bundesprojektes "Kinder helfen Kindern - Musik schafft Zukunft" zugunsten der gemeinnützigen Kinderhilfsgesellschaft "Catania" (Hilfe für traumatisierte Opfer).

ognoElisabetta Suszko – Ogno hat 1992 die “Frederik Chopin” Musikschule des II. Grades in Warschau mit Auszeichnung abgeschlossen. Dafür, dass sie die beste Schülerin dieser Schule war, erhielt sie die Möglichkeit der Mitwirkung an der Oper „Dido and Aeneas” von Henry Purcell im Theater Komedia in Warschau. Sie durfte die Titelrolle der Dido singen. Im Jahr 1997 absolvierte sie die Hochschule für Musik “Frederik Chopin” an der Fakultät für Vokalmusik und Darstellendes Spiel in der Klasse Gesang Solo bei Prof. Halina Słonicka. In den Jahren 1997 bis 2001 nahm die Sängerin am Spektakel “Maria Callas – Meisterkurs” von Terrence McNally im Powszechny Theater in Warschau mit Krystyna Janda und Cezary Zak teil. Elisabetta Suszko – Ogno hat die Rolle von Sharon, Maria Callas’s Schülerin, übernommen. Gleichzeitig arbeitete die Künstlerin als Solistin mit der Nationalen Philharmonie in Warschau zusammen. Sie gab in ganz Polen Konzerte gemeinsam mit den besten Pianisten, wie z. B. Robert Skiera. Elisabetta Suszko – Ogno wurde mehrmals als Solistin für die Zusammenarbeit mit Chören in Polen, u. a. Orthodoxen Kirchenchor unter der Leitung von Pfarrer Jerzy Szurbak und Oktoichor aus Breslau, engagiert. Sie hat an zahlreichen Bühnen polnischer Theater gesungen, u. a. am Grossen Theater in Posen, an der Opera Nova in Bydgoszcz und am Dramatischen Theater in Krakau, Kattowitz sowie Rzeszow. Sie trat im Rahmen des XXXVII. Moniuszkofestiwals in Kudowa-Zdrój auf. Zahlreiche Gastspiele führten sie ins Aussland: nach Finnland (Rovaniemi, Kuopio, Helsinki), in die Schweiz (Maanedorf, Zürich), nach Italien (Catania, Palermo, Napoli), Deutschland (Berlin, Potsdam, Mannheim) und in die USA (Copernicus Center in Chicago – für 2500 Zuschauer). Auf ihren Tourneen mit dem Oktett “Lord Singers” begeisterte Suszko-Ogno das Publikum in Deutschland und Italien. Sie hat u. a. mit dem Dirigenten Andrzej Knapp zusammengearbeitet. Gemeinsam mit dem Orthodoxen Kirchenchor unter der Leitung von Pfarrer Jerzy Szurbak und dem Chor unter der Leitung von Pfarrer Sergiusz Bowtruczuk produzierte sie verschienene Aufnahmen. Seit 8 Jahren lebt die Künstlerin in Italien und führt dort ihre Konzerttätigkeit weiter. Sie ist Mitbegründerin des Terzetts 2003, mit dem sie 3 Jahre zusammen gearbeitet hat. Im Jahre 2006 begann Elzbieta Suszko – Ogno ihre pädagogische Tätigkeit. Bis zum Jahre 2007 hat sie im Gymnasium La Maddalena Musikgeschichte unterrichtet sowie Kurse für Gesangstechnik und Notenlehre gegeben. Zur Zeit unterrichtet sie Musiktheorie, Klavier und vor allem Sologesang.

bressManuela Bress erhielt an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin eine Ausbildung im Mezzo- und im Alt-Fach (Meisterklasse zur Förderung dramatischer Stimmen) und hatte szenischen Unterricht an der Komischen Oper Berlin sowie bei Ruth Berghaus. Ihr Staatsexamen legte sie mit dem Prädikat „sehr gut” ab. Erste Bühnenerfahrungen machte sie schon während des Studiums an der Staatsoper Berlin. Seither gastierte sie u.a. an der Deutschen Oper Berlin, in Dessau, Leipzig, Rostock, Cottbus, am Staatstheater Schwerin sowie am Palau de les Arts Valencia und am Teatro Comunale Florenz. Auf dem Konzertsektor arbeitete Frau Bress u.a. mit dem DSO, RSB und dem Konzerthausorchester Berlin, der Dresdner Philharmonie, den Stuttgarter Philharmonikern und dem Rundfunk-Orchester Bratislava, der Prager Philharmonie Orchestra, dem Orquestre Philharmonique de Luxembourg, dem RTVE Orchester Madrid, dem Moskau Philharmonie Orchestra, dem Janacek Philharmonie Orchestra, dem Estonia National Symphony Orchestra, dem Orquesta Sinfonica La Coruna und Dirigenten wie Rafael Frühbeck de Burgos, Gabriel Feltz, Ivan Törzs, Gilbert Kaplan, Paavo Järvi, Marek Janowski, Michail Jurowski, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Seiji Ozawa, Victor Pablo Perez, Walter Weller, Christian Thielemann, u.v.a. So arbeitete sie auch mit namhaften Regisseuren wie Werner Saladin, Martin Schüler, Robert Carsen, Peter Konwitschny, Yannis Kokkos, Tankred Dorst, dem spanischen Regieteam La Fura dels Baus, Barrie Kosky u.a. zusammen. Sie war Gast bei folgenden Festivals: Bayreuther Festspiele, Opernfestspiele Bad Hersfeld, Glasperlen-Festival Tallinn, Estland Festival, Wörthersee Classic Festival, Festwochen Luzern, International Janacek-Festival, Festspiele Sakraler Musik Kärnten, Schlossfestspiele Schwerin und beim Maggio Musicale Florenz. Rundfunk- und CD/DVD-Produktionen: Hans Erich Apostel „Liederzyklus” (UA, DSO Berlin/John Carewe), Paul Dessau „Examen” (DSO/ Roger Epple), Produktion für das Internationale Kunstfilmfestival „White Wedding”, Song: Gustav Mahler „Ich bin der Welt abhanden gekommen”, CD „Königskinder” von Engelbert Humperdink unter der Leitung von Ingo Mutzmacher in der Berliner Philharmonie, CD „Walküre”, Bayreuther Festspiele/Christian Thielemann, DVD „Ring des Nibelungen”, Palau de les Arts Valencia/Zubin Mehta; 2011: Larina in „Eugen Onegin”, Opernhaus Leipzig mit Peter Konwitschny, Dvorák-Requiem, Berliner Dom, 2. Sinfonie von Gustav Mahler, Konzerthaus Freiburg, Hexe - Rusalka an der Komischen Oper Berlin in einer Neuproduktion mit Barrie Kosky, in Planung für 2013: „Der Ring des Nibelungen” in Bayreuth.

 

grozdewRafal Grozdew ist lyrischer Tenor mit Koloraturrepertoire. Er hat die Hochschule für Musik in Danzig an der Fakultät für Vokalmusik und Darstellendes Spiel bei Prof. Wieslawa Maliszewska abgeschlossen. Zusätzlich erlangte Rafal Grozdew Diplom für Kulturmanagement an der Universität Warschau. Noch vor dem Beginn des Gesangsstudiums arbeitete er mit dem Kammerchor Cantica Cantamus unter der Leitung von Violetta Bielecka zusammen, mit dem er in der Berliner Philharmonie bei der Uraufführung des monumentalen Stückes für die Holocaustopfer „Der Tyranos” (1998) von Ernst von Kameke mitgewirkt hat und dafür Prestigepreise bei wie „Gaude Mater”, erhielt. Der Künstler sang auch mit dem Ensemble der Alten Musik unter der Leitung von Marek Toporowski, mit dem Chor Sine Nomine, Capella Gedanensis sowie Ars Nova. Im Jahre 2002 gehörte Rafal Grozdew zu den Preisträgern des Wettbewerbs „Polnische Vokalmusik“ in Warschau. Noch im Laufe des Vokalstudiums debütierte er auf der Bühne als Gerard in Puccinis „Gianni Schicchi”. Außerdem verkörperte er den Ozia, die Hauptrolle in der Oper „Betulia Liberata” von W. A. Mozart sowie die Rolle des Valzacchi im "Rosenkavalier" von Strauß. Rafal Grozdew hat in der Danziger Kammeroper die Titelrolle in Mozarts „Bastien und Bastienne” sowie Xerxes in der Oper „Xerxes” von G. F. Händel gesungen. Er sang „Magnificat” von M. J. Zebrowski während einer Feier des Polnisches Jahres „Nova Polska” in Frankreich unter der Schirmherrschaft der Präsidenten J. Chirac und A. Kwasniewski sowie des Institutes „Adam Mickiewicz“. Der Künstler nahm am „Konzert der Jungen Talente” in Hel teil. Als bester Absolvent seines Jahrganges ist Rafal Grozdew im Rahmen eines Förderzyklus für Sänger „Musikforum für Junge“ aufgetreten. Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Laufbahn gehört eine Europatournée mit der Staatlichen Baltic-Oper und dem Albert Concert Theater. Mit der Staatlichen Baltic-Opersich konnte sich der Sänger im Spektakel „Der verliebte Mozart” während der Opern- Glühnächte präsentieren. Zurzeit arbeitet er mit den Solisten der Warschauer Kammeroper zusammen und spielt Stach im Singspiel „Cud mniemany, czyli Krakowiacy i Górale” von J. Stefani. Im Nationalen Theater in Warschau wirkt Rafal Grozdew als Solist Spektakel „Umowa, czyli lajdak ukarany” von P. de Marivaux mit. Der Künstler sang mehrmals in Oratorien und auf verschiedenen Veranstaltungen unter der Leitung folgender Dirigenten: Eckart Manke, Janusz Przybylski, Pawel Kos-Nowicki, Jacek Rogala. Weitere Stationen waren Auftritte den Festivals „Musica Sacra” in Gdanien sowie beim „Moniuszko Festival Podlachien”. Der Tenor konzertierte in der Philharmonie Posen, der Philharmonie Lomza (Lomscha), der Philharmonie Swietokrzyska und in der Philharmonie Stolp. Seit einigen Jahren, bereitet er außerdem avantgardistische Projekte am „Rande der Stille“ vor, bei denen er mit Volks- und Jazzmusikern zusammen arbeitet, die zahlreiche Auszeichnungen, wie den Preis des polnischen Rundfunks, des Rundfunks BBC, die Nominierungen und den Preis „Fryderyk” (u. a. mit Musikern „Kapela ze Wsi Warszawa“, mit Maria Pomianowska, Wojciech Pulcyn, Maciej Cierlinski) bekommen haben. Der Künstler übernimmt die Mitorganisation von kulturellen Veranstaltungen und bietet Gesangsworkshops für das Museum des Warschauer Aufstandes und folgende Stiftungen an: Art Deco Group, Musik ohne Grenzen sowie Transetnika. Im Juni 2009 war Rafal Grozdew Gesangsworkshop “The European Opera Center Trust“ beteiligt und wurde zur Masterclass zugelassen.

 

knetigProf. Jerzy Knetig hat 1973 mit dem akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs das Studium am Warschauer Polytechnikum abgeschlossen. Nach dem Abschluss der Staatlichen Spezialmusikschule des zweiten Grades in Warschau in der Klasse Sologesang von Eugenia Szaniawska wurde ihm das Diplom mit dem Prädikat "Ausgezeichnet" zuerkannt. Im gleichen Jahr begann er Privatgesangsunterricht bei Mieczyslaw Salecki und anschließend bei Stanislawa Zawadzka zu nehmen. Die Hochschule für Musik Krakau in der Klasse Sologesang von Prof. Helena Lazarska hat er ebenfalls mit "Auszeichnung" abgeschlossen. In den Jahren 1983/84 war Prof. Jerzy Knetig Stipendiat der österreichischen Regierung an der Hochschule für Musik Wien, wo er als Meisterschüler von Kurt Egniluz sein Können vervollkommnen konnte. Jerzy Knetig arbeitet seit 1981 mit der Nationalen Philharmonie in Warschau und seit 1982 mit der Krakauer Oper zusammen. Seit 1986 ist er als Solist der Warschauer Kammeroper zu hören, mit der er in ganz Europa auftritt. Er nahm an zahlreichen Festivals teil, wie zum Beispiel: Wratislavia Cantans, Warschauer Herbst, Berliner Festwochen, Carinthischer Sommer, Salzburger Festspiele, Festival Europäischer Musik in Berlin und Tokio sowie das Festival Oratorien-Musik Monreale in Palermo. Der Künstler wurde zur Teilnahme an Aufführungen von Opern und Oratorien in vielen Ländern Europas, in Japan, (Operntournée im November und Dezember 1999 mit "Le Nozze di Figaro" von Mozart) und in Israel eingeladen. Prof. Jerzy Knetig trat in der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, im Theater an der Wien und in der Opera Comique in Paris auf. Er sang bei einem festlichen Eröffnungskonzert für das "Krzysztof Penderecki Jahr" in der Krakauer Philharmonie unter der Leitung von Jan Krenz (IX Beethovens Sinfonie). Im Repertoire von Jerzy Knetig befinden sich dutzende Opernrollen, vor allem von Mozart, c.a. 110 Oratorien (davon beide Passionen von Bach) sowie fast 300 Lieder. Mehrere Rundfunk- und CD- Aufzeichnungen wurden unter Mitwirkung von Jerzy Knetig aufgenommen, u. a. die vollständige Aufnahme aller Lieder von Ignacy Jan Paderewski. Im Jahre 1991 hat Jerzy Knetig seine pädagogische Tätigkeit an der Warschauer Hochschule für Musik begonnen (seit 1999 als Professor), in der er die Gesangklasse leitet. Seine Studenten gehören zu den Preisträgern verschiedener Gesangswettbewerbe in Polen. Seit 1996 unterrichtet er Sologesang auch im "Frederik Chopin" Verband der Staatlichen Musikschulen in Warschau, wo er zur Zeit Leiter der Gesangsabteilung ist. In den Jahren 2005 bis 2008 übte er auch die Funktion des Leiters der Gesangsabteilung der Vokalen Fakultät an der Hochschule für Musik "Frederik Chopin" in Warschau aus, deren Dekan er seit 2008 ist.