grozdewRafal Grozdew ist lyrischer Tenor mit Koloraturrepertoire. Er hat die Hochschule für Musik in Danzig an der Fakultät für Vokalmusik und Darstellendes Spiel bei Prof. Wieslawa Maliszewska abgeschlossen. Zusätzlich erlangte Rafal Grozdew Diplom für Kulturmanagement an der Universität Warschau. Noch vor dem Beginn des Gesangsstudiums arbeitete er mit dem Kammerchor Cantica Cantamus unter der Leitung von Violetta Bielecka zusammen, mit dem er in der Berliner Philharmonie bei der Uraufführung des monumentalen Stückes für die Holocaustopfer „Der Tyranos” (1998) von Ernst von Kameke mitgewirkt hat und dafür Prestigepreise bei wie „Gaude Mater”, erhielt. Der Künstler sang auch mit dem Ensemble der Alten Musik unter der Leitung von Marek Toporowski, mit dem Chor Sine Nomine, Capella Gedanensis sowie Ars Nova. Im Jahre 2002 gehörte Rafal Grozdew zu den Preisträgern des Wettbewerbs „Polnische Vokalmusik“ in Warschau. Noch im Laufe des Vokalstudiums debütierte er auf der Bühne als Gerard in Puccinis „Gianni Schicchi”. Außerdem verkörperte er den Ozia, die Hauptrolle in der Oper „Betulia Liberata” von W. A. Mozart sowie die Rolle des Valzacchi im "Rosenkavalier" von Strauß. Rafal Grozdew hat in der Danziger Kammeroper die Titelrolle in Mozarts „Bastien und Bastienne” sowie Xerxes in der Oper „Xerxes” von G. F. Händel gesungen. Er sang „Magnificat” von M. J. Zebrowski während einer Feier des Polnisches Jahres „Nova Polska” in Frankreich unter der Schirmherrschaft der Präsidenten J. Chirac und A. Kwasniewski sowie des Institutes „Adam Mickiewicz“. Der Künstler nahm am „Konzert der Jungen Talente” in Hel teil. Als bester Absolvent seines Jahrganges ist Rafal Grozdew im Rahmen eines Förderzyklus für Sänger „Musikforum für Junge“ aufgetreten. Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Laufbahn gehört eine Europatournée mit der Staatlichen Baltic-Oper und dem Albert Concert Theater. Mit der Staatlichen Baltic-Opersich konnte sich der Sänger im Spektakel „Der verliebte Mozart” während der Opern- Glühnächte präsentieren. Zurzeit arbeitet er mit den Solisten der Warschauer Kammeroper zusammen und spielt Stach im Singspiel „Cud mniemany, czyli Krakowiacy i Górale” von J. Stefani. Im Nationalen Theater in Warschau wirkt Rafal Grozdew als Solist Spektakel „Umowa, czyli lajdak ukarany” von P. de Marivaux mit. Der Künstler sang mehrmals in Oratorien und auf verschiedenen Veranstaltungen unter der Leitung folgender Dirigenten: Eckart Manke, Janusz Przybylski, Pawel Kos-Nowicki, Jacek Rogala. Weitere Stationen waren Auftritte den Festivals „Musica Sacra” in Gdanien sowie beim „Moniuszko Festival Podlachien”. Der Tenor konzertierte in der Philharmonie Posen, der Philharmonie Lomza (Lomscha), der Philharmonie Swietokrzyska und in der Philharmonie Stolp. Seit einigen Jahren, bereitet er außerdem avantgardistische Projekte am „Rande der Stille“ vor, bei denen er mit Volks- und Jazzmusikern zusammen arbeitet, die zahlreiche Auszeichnungen, wie den Preis des polnischen Rundfunks, des Rundfunks BBC, die Nominierungen und den Preis „Fryderyk” (u. a. mit Musikern „Kapela ze Wsi Warszawa“, mit Maria Pomianowska, Wojciech Pulcyn, Maciej Cierlinski) bekommen haben. Der Künstler übernimmt die Mitorganisation von kulturellen Veranstaltungen und bietet Gesangsworkshops für das Museum des Warschauer Aufstandes und folgende Stiftungen an: Art Deco Group, Musik ohne Grenzen sowie Transetnika. Im Juni 2009 war Rafal Grozdew Gesangsworkshop “The European Opera Center Trust“ beteiligt und wurde zur Masterclass zugelassen.