Jury des III. Internationalen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerbs
Ueckermünde, 11. Oktober 2013 - 17. Oktober 2013

1.
Die Entscheidung über die Ergebnisse des Wettbewerbs wird durch eine international besetzte Jury getroffen
(renommierte Sänger und Professoren).

2.
Die Jury arbeitet nach einer internen Juryordnung, deren Einhaltung durch die Vorsitzende der Jury überwacht wird.

3.
Bei besonders hoher Teilnehmerzahl behält sich die Jury Kürzungen des Wettbewerbsprogramms vor.
Nach den I. und II. Runden werden die Ergebnisse mit den Namen der zu den II. und III. Runden zugelassenen Kandidaten an der Regionalen Schule (Ueckerstraße 59) bekannt gegeben bzw. sind der Webseite des Wettbewerbs zu entnehmen.

4.
Nach der Finalrunde und nach der Beratung der Jury wird die Liste der Preisträger in der alphabetischen Reihenfolge bekannt gegeben.

5.
Die von der Jury getroffenen Entscheidungen sind unanfechtbar und unwiderruflich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

6.
Bei der nicht Vergabe der Preise behält sich die Jury das Recht vor, die Preise umzubenennen.

 

Juryzusammensetzung

betleyProf. Bozena Betley hat die Hochschule für Musik in Warschau an der Instrumentalen Fakultät in der Klasse Querflöte Solo bei Prof. H. Bartnikowski mit Auszeichnung und an der Vokalen Fakultät in der Klasse Sologesang bei Prof. M. Bojar-Przemieniecka absolviert. Nachdem sie acht Jahre als erste Flötistin im Orchester der Warschauer Operette gearbeitet hat, war sie fünf Jahre Solistin der Oper und Operette in Bydgoszcz und anschließend Solistin der Staatsoper in Warschau. Sie ist Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe. Im Jahr 1969 hat sie den 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim Internationalen Moniuszko Gesangswettbewerb in Warschau bekommen. Beim Internationalen Gesangswettbewerb in Toulouse 1970 erhielt sie den 2. Preis, sowie den Sonderpreis "Pokal der Stadt Paris" (einstimmig). Der "Preis des I. Grades für das künstlerische Engagement bei den Moniuszkoaufnahmen" wurde ihr im Jahre 1979 für die Aufnahme der Oper "Straszny Dwór"(Hanna) unter der Leitung von Jan Krenz für den polnischen Rundfunk und für das polnische Fernsehen zuerkannt. Frau Prof. Betley debütierte mit der Aida aus der gleichnamigen Verdioper. Regelmäßig (1974-1978) wurde sie zur Teilnahme am Opernfestival Glyndebourne als Ilia in "Idomeneo", Gräfin Almaviva in "Hochzeit des Figaro" und Fiordiligi in "Cosi fan tutte" (auch im Rahmen eines Konzertes in Royal Albert Hall aufgeführt) eingeladen. Mehrmals sang sie Traviata in Teatro Massimo in Palermo. In der Oper "Straszny Dwór" sang sie die Hanna in deutscher Sprache im Theater der Stadt Bonn. Im Jahre 1981 übernahm sie die Rolle der Roxana in der Oper "König Roger" von K. Szymanowski unter der Leitung von Stefan Wislocki im Teatro Colon in Buenos Aires. Wichtige Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Gastspiele im Auditorium di Napoli in Montpellier, in der Staatsphilharmonie Kaiserslautern, in Valencia und in der Tschechei. Zu weiteren Rollen, die sie am häufigsten verkörperte, gehören: Elisabeth in "Don Carlos", Amelia in "Dem Maskenball" von Verdi, Donna Anna in "Don Giovanni", Pamina in "Die Zauberflöte" von Mozart, Gräfin in der Oper "Gräfin" von Moniuszko, Micaela in "Carmen" von Bizet. Mehrere Aufzeichnungen fanden unter der Mitwirkung der Sängerin statt: für den Rundfunk, für das Fernsehen, Uhraufführungen, CDs mit den polnischen Liedern (auch für BBC), CD mit den Opernarien, CD mit den Liedern "Ave Maria" von unterschiedlichen Komponisten, Oratorien, die Oper "König Roger" von K. Szymanowski, 2 Musikfilme mit dem London Philharmonic Orchester für BBC: "Idomeneo" (Ilia) unter der Leitung von J. Pritchard und "Cosi fan tutte" (Fiordiligi) von W. A. Mozart unter der Leitung von B. Haitink. Ihre pädagogische Tätigkeit hat Prof. Betley 1989 im "Frederik Chopin" Musikschulverband in Warschau begonnen. Auch in diesem Bereich hat sie "eine individuelle Auszeichnung für den besonderen Beitrag für die künstlerische Bildung in Polen" erhalten. Im Jahre 1995 wurde sie an der HfM "Frederik Chopin" auf eine Professur berufen. Die Zuerkennung der ersten Stufe der Professur erfolgte im Jahre 2003 und fünf Jahre später folgte die zweite Stufe (die höchste in Polen) der Professur. Prof. Betley leitete die Gesangsabteilung in der HfM "Frederik Chopin". Ihre Schüler und Studenten sind Preisträger bei den polenweiten und internationalen Gesangswettbewerben und die Absolventen ihrer Gesangsklasse singen weltweit in verschiedenen Operntheatern.

 

kalischewski2012Dr. Sylwia Burnicka - Kalischewski absolvierte die Staatliche Spezialmusikschule des zweiten Grades" Felix Nowowiejski" in Stettin bei Prof. Andrzej Kwiczała im Fach Gesang. Sie ist Absolventin der Fakultät für Russistik und Angewandte Linguistik der Warschauer Universität (1996). Im Jahre 1997 hat Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski die Hochschule für Musik "F. Chopin" in Warschau in der Klasse Sologesang von Prof. Urszula Trawinska-Moroz mit vorzüglich abgeschlossen. Ihre Promotion schloss sie 2002 an der Fakultät für Angewandte Sprachwissenschaft und die Slawische Philologie an der Warschauer Universität mit dem Titel "Doktor der humanistischen Wissenschaften" ab. Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski war Meisterschülerin bei Ryszard Karczykowski. Die ersten Bühnenerfahrungen als Solistin hat sie sich bei mehreren Tourneen mit dem Polnischen Musiktheater aus Warschau angeeignet. Zu den Rollen, die sie in Opernhäusern oder in konzertanten Fassungen am häufigsten gesungen hat, gehören: I., II. und III. Dame in "Die Zauberflöte", Donna Elvira in der Oper "Don Giovanni", Gräfin Almaviva in "Die Hochzeit des Figaro" von W. A. Mozart, Rosalinde in J. Strauss' "Die Fledermaus", Gretel und Mutter in E. Humperdinck's "Hänsel und Gretel", Leonore in "Troubadour", Amelia in "Der Maskenball" von G. Verdi. Die Künstlerin konzertierte mit mehreren Orchestern, u. a. mit dem Orchester der Stettiner Philharmonie, dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik in Warschau sowie mit dem Orchester der Budapester Staatsphilharmonie. Sie hat unter der Leitung von folgenden Dirigenten gesungen: Prof. Henryk Czyż, Prof. Prof. Ryszard Dudek, Andrzej Knapp, Wojciech Szalinski, Zbigniew Powolny, Prof. Eugeniusz Kus, Antal Barnas, Jerzy Szurbak u. a.. Weitere Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Auftritte in polnischen Theatern, wie: Nationales Theater Warschau, Theater "Na Woli" in Warschau, Staatsoper Posen, Opera Nova Bydgoszcz sowie auf deutschen Musiktheaterbühnen, u. a. in Bremen, Hannover, Hamburg, Erlangen, Saarbrücken, Pforzheim, Wuppertal, Kiel, Münster, Mannheim, Regensburg, Dortmund, Hamm, Osnabrück, Schwedt, Lübeck und in vielen anderen. In den Jahren 1997-2004 arbeitete Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski als Solistin mit dem "Powszechny Theater" in Warschau zusammen. Im Spektakel "Maria Callas - Masterclass" von Terrence McNaily (mit Krystyna Janda und Cezary Zak) verkörperte sie die Rolle der Sofia de Palma, Callas' Schülerin. In dieser Zeit war sie auch als Solistin der Staatsphilharmonie in Warschau in ganz Polen zu hören. Die Künstlerin wurde zur Teilnahme an vielen anerkannten Musikfestivals eingeladen. Sie ist u. a. auf dem XXXVII Moniuszkofestival in Kudowa Zdroj, dem V. Opernfestival in Bydgoszcz, dem II. Operntreffen in Grudziadz, dem VII. und VIII. Friedensfestival in Jawor und dem Usedomer Musikfestival aufgetreten. Ihre aktive Konzerttätigkeit führte sie neben ständigen Auftritten in Polen, nach Deutschland, Dänemark, Schweiz, Italien, sowie nach Österreich (Konzerthaus Wien), Frankreich (Kathedrale Notre-Dame in Paris) und in die USA (Copernicus Center Chicago). Es gibt zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und TV unter Mitwirkung von Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski. Seit 2002 leitet sie an der Kreismusikschule Uecker - Randow in Ueckermünde die Gesangsklasse. In den Jahren 2004 und 2005 arbeitete sie als Gesangspädagogin mit dem Musikschulzweckverband "Kon.centus" in Neubrandenburg zusammen. Ihre Gesangsschüler gehören zu den Preisträgern nationaler und internationaler Wettbewerbe.

 

EwaKosinskaDr. Ewa Filipowicz-Kosińska absolvierte die Hochschule für Musik in Sofia, an der sie unter der Leitung von Prof. Lilija Stefanova Vokalistik studiert hat. Sie debütierte in der Rolle der III. Dame in der Oper "Die Zauberflöte" von W. A. Mozart sowie in einem Ausschnitt von "Carmen". Ihr künstlerischer Lebenslauf umfasst zahlreiche Rollen, wie die Titelrolle in "Carmen" von G. Bizet, Rosina im "Barbier in Sevilla" von G. Rossini, Jadwiga in "Straszny dwór” ("Gespensterschloß") von S. Moniuszko, Fenena in „Nabucco” von G. Verdi, Olga in „Eugen Oniegin” von P. Czajkowski, Niklas in "Hoffmann's Erzählungen” von J. Offenbach, Cherubino in „Hochzeit des Figaro” von W. A. Mozart, Hänsel und Mutter in "Hänsel und Gretel" von E. Humperdinck, Czipra in der Operette "Der Zigeunerbaron" von J. Strauss, Hudel in „Anatevka” J. Bocek, Anita in „West Side Story” von L. Bernstein. In den Jahren 1991-1992 war Dr. Ewa Filipowicz-Kosińska Solistin der Schlesischen Oper in Bytom und von 1992 bis 2011 Solistin der Oper am Schloß in Szczecin. Die Künstlerin hat mit vielen polnischen Theatern in Polen zusammen gearbeitet, wie z.B. das Nationale Theater in Warschau, das Musiktheater „ROMA" in Warschau, die Staatsoper in Łódz, die Staatsoper in Posen, die Schlesische Oper in Bytom, bzw. die Krakauer Oper. Unabhängig von den Opernrollen tritt die Sängerin mit Erfolg in Oratorien und Kantaten auf, nimmt an Konzerten der zeitgenössischen Musik sowie an Liederabenden teil. Für Ihre künstlerischen Erfolge und Förderung der Opernmusik wurde Dr. Ewa Filipowicz-Kosińska mit dem Preis des Kultus- und Kunstministers ausgezeichnet (1997), erhielt den Publikumspreis "Bernstein Ring" für die  Rolle der Rosina in der Oper "Der Barbier von Sevilla", die Ehrenurkunde des Ministers für Kultur und Nationale Erbe Kazimierz Ujazdowski für herausragende berufliche Erfolge (2001) sowie eine Medaille "Für  Kulturelle Verdienste" des Ministers für Kultur und Nationales Erbe Kazimierz Ujazdowski. Sie hat die Wojwoschaft Zachodniopomorskie bei der Weltausstellung „EXPO-2000”  in Hannover vertreten. Im Jahre 2001 nahm die Sängerin am Meister- und Interpretationskurs der Werke von Giuseppe Verdi mit Fiorenza Cosotto teil und 2009 am Gesangsworkshops „Bel canto” mit Ubaldo Fabbri.  Dr. Ewa Filipowicz-Kosińska wirkte 1996 bei der CD-Aufnahme „Symfonia czterech snów” von J. Stalmierski mit und nahm die  CD „Ave Maria” im Jahre 2000 auf. Die Künstlerin ist in ca. 200 Vorstellungen im Ausland aufgetreten, sie sang auf Bühnen in Österreich, Deutschland, Niederlanden, Belgien, Schweiz, Dänemark und England. Seit 2005 arbeitet sie als Assistentin an der Hochschule für Musik in Posen, Filiale in Szczecin und seit 2010 als Doktor der Hochschule der Künste in Szczecin. Dr. Ewa Filipowicz-Kosińska leitet die Gesangsklasse am Musikschulzweckverband in Szczecin. Im Jahre 2008 hat sie ihre Promotion an der Vokalen Fakultät der "Frederik Chopin" Hochschule für Musik in Warschau mit dem akademischen Grad "Doktor der Künste der Musik" im künstlerischen Bereich "Vokalistik" abgeschlossen. Seit vielen Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich zugunsten der Theatergesellschaft, ist  Mitglied und seit 2005 Vorsitzende des Künstlerverbandes der polnischen Bühnen bei der Oper am Schloß in Szczecin.

 

f. meinel 1Friederike Meinel studierte zuerst in Berlin an der Hochschule der Künste bei Ingrid Figur und später bei Rudolf Piernay in Mannheim. 2002 machte sie ihr Konzertexamen. Sie war mehrere Jahre Meisterschülerin bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann. Außerdem waren wichtige Lehrer für sie Ingrid Bjoner und Helmut Kretschmar. Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf und Ingrid Bjoner prägten die Sängerin darüber hinaus. Die Mezzosopranistin gewann internationale Wettbewerbe, wie z. B. den Paula-Lindberg-Salomon-Gesangswettbewerb oder den Yamaha - Gesangswettbewerb und stand unter anderem an der Bayerischen Staatsoper München, an der Semperoper Dresden, am Opernhaus Köln und beim Ravinia Festival in Chicago auf der Bühne. Ihr Wien-Debüt gab die Sängerin im Rahmen der Wiener Festwochen mit der Titelrolle in "Penthesilea - Ein Traum" unter der Leitung von Ulf Schirmer. Friederike Meinel arbeitete im Laufe ihrer bisherigen Operntätigkeit u. a. mit den Dirigenten Jun Märkl, Marc Albrecht, Peter Schneider und Jeffrey Tate zusammen. Sie konzertierte u. a. mit dem Tschechischen Philharmonischen Orchester, dem Berliner Sinfonieorchester, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln und der Baden-Badener Philharmonie und war Gast in der Berliner Philharmonie, dem Rudolfinum Prag, dem Cuvilliès-Theater München, dem Prinzregententheater München, dem Berliner Konzerthaus, dem großen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, beim Heidelberger Frühling und wirkte darüber hinaus in mehreren CD-Produktionen mit. Liederabende führten die Sängerin z. B. nach Köln, wo sie einen Abend innerhalb der Konzertreihe der Kölner Philharmonie und des WDR unter der künstlerischen Leitung von Dietrich Fischer-Dieskau "Franz Schubert - Die Lieder" gestaltete oder nach Chicago, wo sie im Rahmen des Ravinia-Festivals zu hören war. Seit 2008 ist sie Schirmherrin des Bundesprojektes "Kinder helfen Kindern - Musik schafft Zukunft" zugunsten der gemeinnützigen Kinderhilfsgesellschaft "Catania" (Hilfe für traumatisierte Opfer).

Marilyn ReesProf. Marilyn Rees schloss das Studium Bachelor of Music (Hons) am University College Cardiff  mit  Auszeichnung ab und setzte ihre Ausbildung am Royal College of Music (London) fort, wo sie zusätzlich im Opernkurs studierte. Noch als Studentin des Royal College of Music feierte sie ihr Debut an der Kent Opera im Rahmen des Aldeburgh Festivals. Zu den von ihr verkörperten Rollen zählen u.a. Susanna („Die Hochzeit des Figaro“ von W. A. Mozart), die Königin der Nacht („Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart), Zerbinetta („Adriana auf Naxos“ von R. Strauss) und die des Bel Canto-Fachs. Darüber hinaus widmete sie sich intensiv dem Konzert- und Oratorienrepertoire. Eine rege Konzerttätigkeit führte sie u.a. nach Japan, USA, Deutschland und Italien. Außerdem stellte Marilyn Rees ihr Können in Fernseh– und Radioaufnahmen unter Beweis. Die Künstlerin war auf bedeutenden Bühnen wie der des Royal Opera House Covent Garden zu erleben und trat 10 Jahre lang im Rahmen der Bayreuther Festspiele auf. Aufgrund ihres besonderen Interesses an der Gesangpädagogik begann sie 1996 eine intensive Lehrtätigkeit u.a. in der Vokalabteilung des Royal Welsh College of Music & Drama in Cardiff. Heute ist Marilyn Rees eine gefeierte und begehrte Gesangspädagogin. Sie ist außerdem Professorin für Gesang an der Guildhall School of Music & Drama, unterrichtet an der Cardiff University und leitet die Gesangsabteilung an der „Junior Guildhall“. Weiterhin unterhält sie ein florierendes privates Lehrstudio in London, in dem sie junge und etablierte Künstler unterrichtet. Zahlreiche ihrer Schülerinnen und Schüler sind Preisträger bei nationalen und internationalen Gesangswettbewerben und arbeiten in den bedeutendsten Opernensembles. Die beliebte Gesangspädagogin ist häufig als Jurorin, Prüferin und Vocal Consultant tätig. Sie veranstaltet regelmäßig Workshops in London.

 

Janet Williams Color PortraitSoprano Janet Williams ist gebürtige Amerikanerin und lebt seit 1992 in Berlin. Sie erhielt die Bachelor of Music Degrees in Gesang und Schulmusik der Michigan State University in East Lansing. Danach studierte sie Gesang bei Professor Camilla Williams und absolvierte ihren Master of Music Degree an der Indiana University in Bloomington. Ihre Gesangskarriere began an der San Francisco Opera, wo sie von 1987 bis 1991 Mitglied des Merola Opera- und des Adler Fellowship Programms war. Sie erhielt den Merola Advanced Training Award und ein Stupendium für Gesangsunterricht bei Regine Crespin in Paris, Frankreich. Seit über 20 Jahren arbeitet Janet Williams auf den internationalen Opern- und Konzertbühnen mit Dirigenten, wie u. a. Daniel Barenboim, Sir Peter Davis, Peter Eotvös, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Marek Janowski, Neeme Järvi, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Nicolas McGegan, Zubin Mehta, Kent Nagano, Donald Runnicles, Michael Tilson Thomas, Sebastian Weigle, Simone Young und Lothar Zagrossek. Von 1992-1997 war sie Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper Berlin. Sie gastierte nebenher u. a. an der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, der Washington Opera, in Paris an der Opéra Bastille, Opéra Garnier und dem Théatre de Champs-Elysées, der Opéra de Lyon, Opéra de Nice, Grand Théatre de Genève, darüber hinaus in Frankfurt, Köln, Leipzig, Mannheim, Amsterdam, Antwerpen und Brüssel in Hauptrollen des Lyrischen Koloratur Fachs von Komponisten des Barocks bis zur Moderne. Als Konzert- und Oratoriensängerin wirkte sie u. a. mit Orchestern in Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig, Dresden, München, Chicago, New York, Los Angeles, San Francisco, Tokio, Tel-Aviv, Rom, Palermo, Monte Carlo, Liverpool und Santiago de Compostello. Sie trat in verschiedenen Festivals auf, z. B.: Mostly Mozart Festival New York, bei den Berliner Festtagen, den Händel Festspielen Halle, dem Spoleto Festival Italien, den Festwochen der Alten Musik Innsbruk und in Montreux; Schwetzingen; Avignon; Wexford, Irland und Santa Fe, New Mexico. Sie gab Liederabende in Berlin, Paris, Tokyo, Isafjordur, Iceland; New York, San Francisco, Detroit, Washington D.C. und Carmel, California. Die CD bei Harmonia Mundi France von Grauns Cleopatra e Cesare, in der Janet Williams die Titelpartie sang erhielt den Grand Prix de Disc. Weitere CDs sind: Händels Messiah (Harmonia Mundi) mit Nicholas McGegan und dem Philharmonia Baroque Orchestra, Brahms Ein deutsches Requiem (Erato) mit Daniel Barenboim und der Chicago Symphony Orchestra und Cimarosas Il matrimonio segreto (Arts) mit Gabrielle Bellini. Darüber hinaus hatte sie verschiedene Fernsehauftritte, u. a.: The Kennedy Center Honors für CBS, San Francisco Opera Gala für PBS Great Performances Series, bei dem mit dem "Oscar" ausgezeichnetem Dokumentarfilm "In the Shadow of the Stars" als Musetta in La Bohème und dem Dokumentarfilm L'opera seria für Arte. Weiterhin machte sie Aufnahmen für verschiedene Rundfunkanstalten in Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig und München. Im Oktober 2011 übernahm Janet Williams eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Seit 2009 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und arbeitet als Dozentin an der Lotte Lehmann Sommer Akademie in Perlenberg. Daneben gibt sie Meisterkurse an verschiedene Universitäten und Musikschulen sowie für Young Artist Programme z. B. im London, Paris, Island und den USA. In 2006 schrieb sie das Buch Nail Your Next Audition, the Ultimate 30-Day Countdown for Singers. Das Buch ist in 2007 unter dem Titel Erfolgreich Vorsingen! Der 30-Tage Countdown zum Abheben erschienen.

 

DiegoCrovettiMaestroDer Pianist und Dirigent Diego Crovetti wurde in Mailand (Italien) geboren. Nach dem Abschluß des Studiums im Fach Klavier Solo in München und  an  der Hochschule für Musik „Giuseppe Verdi“ in Mailand sowie  nach dem Studium der Musikwissenschaft und Literatur studierte er zusätzlich das Fach „Operndirigat“. Als Pianist nahm er an zahlreichen Vokalkonzerten und anderen Auftritten in ganz Italien, in anderen europäischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und Spanien sowie in Asien (China, Korea, Japan) teil. Er begleitete Sänger wie Barbara Frittoli, Katja Ricciarelli, Jose' Cura, Giuseppe Giacomini, Giacomo Aragall, Salvatore Licitra und viele andere. In den Jahren 1997-2001 war er als Opernkorrepetitor an der Oper Graz (Österreich) tätig. Gleichzeitig war Diego Crovetti  Assistent folgender Dirigenten wie Ulf Schirmer, Günter Neuhold, Anton Guadagno und von Maestro Riccardo Chailly beim Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Diego Crovetti hat mit dem Tokyo National Theatre, Teatro Sociale in Como und mit dem Teatro alla Scala („West Side Story“) zusammengearbeitet. Regelmäßig wird er als Dozent  für Operninterpretation für  Sänger und Orchester sowie für das Chordirigat im Rahmen der „Donizetti Academia“ in Masate (Mailand) engagiert. Er gibt Meisterkurse in Italien, Österreich, Japan, China und Korea. Als Juror und Pianist wird er zur Teilnahme an zahlreichen Gesangswettbewerben, wie "Aslico" in Como, "Tagliavini" in Deutschlandsberg (Österreich), "Viotti" in Vercelli, "Zandonai" (auf der Expo 2010 in Schanghai), "Bellini" in Caltanissetta eingeladen. Sein Debüt als Dirigent hatte er mit dem Philharmonia Mediterranea Orchestra im Rahmen des I. Opernfestivals Calabria  in Cosenza (Italien). In den Jahren 2002 bis 2006 leitete er während zahlreicher Tourneen Vokalkonzerte in der Schweiz, Deutschland, Österreich in den bedeutenden Konzerthäusern in Frankfurt (Alte Oper), München (Herkulessaal), Zürich (Tonhalle). Diego Crovetti  debütierte 2002 mit der Oper von Verdi "Aida" in der Heidelberg Arena. Es folgten Opernaufführungen in Italien, Deutschland, Österreich, Belgien mit “Aida", "Nabucco", "La Traviata", "Die Zauberflöte", "Czardasfürstin". Er dirigierte 2004 "Tosca" im Busan Opera House (Korea) mit dem Orchester der Philharmonie Seoul. Im Jahre 2006 debütierte Diego Crovetti mit der Oper "Pagliacci" und mit der Oper "Lucia di Lammermoor" im Grand Opera Theatre in Wichita, Kansas (USA). Im gleichen Jahr dirigierte er "Tosca" in Como sowie "Carmen" in Mailand. Unter seiner Leitung wurden 2007 in Spanien (Madrid, Zaragoza, Toledo) „Macbeth" von Verdi sowie "Il Barbiere di Siviglia" in Latina und "Aida" auf dem Opernfestival Avenches aufgeführt. In den Jahren 2008 bis 2011 dirigierte er "Tosca" und "Aida" auf dem Opernfestival Cheliabinsk (Russland), "Carmen" sowie "La Traviata" im Busan Opera House, "Cavalleria Rusticana", "Il Barbiere di Siviglia", "L‘elisir d’amore", "Rigoletto" in Mailand und Sizilien, wieder "La Traviata" im Daegu Opera House (live über MBC TV übertragen) sowie im Seoul Arts Center (Korea), in dem der Maestro nächstes Jahr wieder auftreten wird. Es folgen weitere Opernaufführungen unter seiner Mitwirkung, wie z. B. "Il Trovatore" im Auditorium Rho bei Mailand und ein Debüt mit dem Orchestra Sinfonica Siciliana in Teatro Politeama in Palermo im Dezember 2011. Im Jahre 2009 wurde eine CD mit der Oper "Cavalleria Rusticana" von Pietro Mascagni mit dem Italienischen Philharmonie Orchester unter der Leitung von Diego Crovetti aufgenommen.

 

Johannes MannovProf. Johannes Mannov wurde in Kopenhagen geboren. Sein Gesangsstudium absolvierte er mit Auszeichnung in Freiburg und Karlsruhe. Nach seinem Debüt am Opernhaus in Kassel entwickelte sich eine beeindrückende Karriere, die ihn als Gast an internationale Opernhäuser und als Konzertsänger in alle Welt führte. Als Gesangslehrer ist er seit Jahren sowohl in Deutschland und Dänemark tätig. Außer der regen Unterrichtstätigkeit im eigenen Gesangsstudio war er Dozent in Kassel und Gastprofessor in Berlin (UDK). Momentan unterrichtet er das Hauptfach Gesang und Liedinterpretation in Kopenhagen an der Königlichen Musik- und Opernakademie und an der Academy of Music and Dramatic Arts Southern Denmark in Odense. Im Oktober 2012 wurde er als Gastprofessor für Gesang mit einer halben Stelle an die Hochschule für Musik Nürnberg berufen. Er ist zudem ein gefragter Coach und Mentaltrainer. Als Sänger trat er unter Dirigenten wie Mstislav Rostropovich, Lord Yehudi Menuhin, Karen Kamensek, Herbert Blomstedt, Christopher Hogwood, Helmuth Rilling, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Julia Jones, Thomas Hengelbrock, Peter Schreier, Leif Segerstam, Sir Neville Mariner, Jeffrey Tate und Armin Jordan auf. Auf der Opernbühne war er u. a. zu hören in den Staatsopern von Hamburg und Berlin, in Brüssel, Paris, Kopenhagen, New Israeli Opera, Seattle, San Diego, Cincinnati Opera und London, in der Regie von u. a. David Pountney, Peter Konwitschny, Willy Dekker, Kasper B. Holten, Götz Friedrich, Graham Vick und Francesca Zambello. Seine Rollen sind zahlreich und aus nahezu allen Epochen von Barock über Klassik, Belcanto, Romantik bis zur Moderne. Hierzu zählen Don Giovanni und Leporello, Guglielmo, Figaro und sein Herr Conte Almaviva, Belcore, Malatesta, Dandini, Marcello, Billy Budd, Evgeni Onegin, Papageno, Nick Shadow, Wolfram v. Eschenbach, Kurwenal und Golaud. Auch Partien selten aufgeführter Opern von Haydn, Keiser und Kunzen hat er verkörpert. Prof. Johannes Mannov hat in persönlicher Zusammenarbeit mit bedeutenden Komponisten unserer Zeit deren Werke zur (Ur)Aufführung gebracht. Hierzu zählen Paul Ruders, Luigi Nono, John Greer, Anton Ruppert, Wolfgang Rihm und Philip Boesmanns. Mit Liedern und Oratorien ist er auf den wichtigsten Konzertpodien des Kontinents, beispielsweise Concertgebouw, Berliner und Kölner Philharmonie, Tonhalle Zürich, Palau Musicao, Théâtre des Champs-Elysées, Cité de la Musique und London Barbican zu Hause. Auch bei bedeutenden Festivals wie Innsbruck, Salzburg, Perth, Schleswig-Holstein, Luzern, Ansbach, Budapest und Istanbul ist er aufgetreten. Die nahe Zukunft wird den Sänger nach Paris und Rouen mit Schumanns Orchesterballaden in Kollaboration mit Laurence Equilbey und ACCENTUS sowie als Gastdozent nach Israel führen. Er wird in Dänemark Gesangskurse und Kurse für Mentales Training u. a. für das Løgum Kloster und die Süddänische Hochschule für Musik und Theater veranstalten, und mit seinen Ensemblen LIEDKRaFT und NOBILE Konzerte geben.

 

zalewski wlodzimierzProf. Włodzimierz Zalewski – ein Opernsänger, der dem Großen Theater, der Staatsoper in Warschau und dem Großen Theater in  Łódź verbunden ist. Im Jahre 1976 hat er die Vokal-Darstellende Fakultät an der Hochschule für Musik in Łódź in der Klasse von Prof. Zdzisław Krzywicki abgeschlossen. Er ist Preisträger mehrerer Gesangswettbewerbe und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Sein Repertoire umfasst über 50 Hauptrollen, die er auf  polnischen und internationalen Bühnen präsentieren konnte, u.a. in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Griechenland und in den Niederlanden. Zu den wichtigsten gehören Gurnemanz in Parsifal, die Titelrolle in Der Fliegende Holländer von Richard Wagner, Zaccaria in Nabucco, die Titelrolle in Attila, König Philipp II. und Der Großinquisitor in Don Carlos, Walter in Luiza Miller, Fiesco in Simone Boccanegra von Giuseppe Verdi, Scarpia in Tosca von Giacomo Puccini, Der Baron Ochs auf Lerchenau in Rosenkavalier von Richard Strauss, Don Pizarro in Fidelio von Ludwig van Beethoven, die Titelrolle in Boris Godunow von Modest Musorgski, Fürst Gremin in Eugen Onegin, Kotschubey in Mazeppa von Peter Tschaikowski, Mendoza in Die Verlobung im Kloster von Sergej Prokofjev, Kreon und ein Bote in Ödipus Rex von Igor Strawinski, Herzog Blaubart in Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók, die Titelrolle in Don Giovanni, Sarastro in Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, van Bett in Zar und Zimmermann von Albert Lortzing, Zbigniew und Skołuba in Das Gespensterschloß sowie Stolnik in Halka von Stanisław Moniuszko. Prof. Włodzimierz Zalewski nahm an  polnischen und Welturaufführungen  folgender Werke teil: Draußen vor der Tür von Sandor Balassy, Kohlhaas von Karl Kogler (Aufnahme Audio und Video), Maria Stuart und Lord Jim von Romuald Twardowski, Ubu Rex von Krzysztof Penderecki, Wyrywacz serc von Elżbieta Sikora. Unter seiner Mitwirkung wurden zahlreiche CDs sowie TV- und Rundfunkaufnahmen aufgezeichnet. Im umfangreichen Repertoire des Künstlers befinden sich  Werke  geistlicher Musik: Georg Friedrich Händels Messias, von Johann Sebastian Bach Johannespassion, Mathäuspassion, Messe H-Moll, Weihnachtsoratorium, Osteroratorium, von Wolfgang Amadeus Mozart Requiem, von Gioachino Rossini Stabat Mater, Petite Messe Solennelle, von Giuseppe Verdi Messa da requiem, Antonín Dvořák Requiem, Stabat Mater, von Ludwig van Beethoven Missa solemnis und die IX. Sinfonie. Zu seinem Repertoire gehören auch die Liederkreise Schwanengesang von Franz Schubert, Dichterliebe von Robert Schumann, Vier ernste Gesänge von Johannes Brahms, Lieder und Tänze des Todes von Modest Musorgski, Drei Gedichte von Michaelangelo von Hugo Wolf sowie zahlreiche Lieder  polnischer und anderer Komponisten. Prof. Włodzimierz Zalewski hat mit  bekannten Dirigenten wie Zygmunt Latoszewski, Jerzy Katlewicz, Jerzy Semkow, Henryk Czyż, Antoni Wicherek, Bogusław Madey, Semion Byczkow, Manfred Mayrhofer, Antoni Wit zusammen gearbeitet und trat in den Aufführungen  folgender Regisseure Andrzej Żuławski, Marek Weiss-Grzesiński, Fritz Flieder, Pier Luigi Pizzi, Pier Luigi Pier'Alli, Gilbert Deflo, Christof Loy auf. Seit 1980 arbeitet er auch als Gesangspädagoge und wurde zum Professor berufen. Die Absolventen von Prof. Włodzimierz Zalewski gehören zu den Preisträgern bei polnischen und internationalen Gesangswettbewerben und singen auf den bedeutendsten Opernbühnen der Welt. Zu seinen berühmtesten Schülern gehören Mariusz Kwiecień, Daniel Borowski und Piotr Miciński. Der Künstler hält  Vorträge im Bereich Gesangspädagogik, gibt   Workshops für  junge Sänger (u.a. 2003 am Royal College of Music  Stockholm), ist Mitbegründer der Musikakademie Rheinsberg und wirkt als Juror bei verschiedenen Gesangswettbewerben mit. Bei zahlreichen Promotionen ist er als Doktorvater und Rezensent aufgetreten und war an  Berufungsverfahren verschiedener Dozenten und Professoren beteiligt. Außerdem war Prof. Włodzimierz Zalewski  Gutachter bei den Promotionsverfahren honoris causa der weltbekannten Sängerinnen Teresa Kubiak und Christa Ludwig. In den Jahren 2002-2005 übte er die Funktion des Leiters der Gesangsabteilung an der Hochschule für Musik in Warschau aus und in den Jahren 2002-2008 war Prof. Włodzimierz Zalewski Dekan der Vokal-Darstellenden Fakultät an der "G. und K. Bacewicz" Hochschule für Musik in Łódź.