Jury des II. Internationalen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerbs

Ueckermünde, 28. September 2012 - 04. Oktober 2012

1.
Die Entscheidung über die Ergebnisse des Wettbewerbs wird durch eine international besetzte Jury getroffen (renommierte Sänger und Professoren).

2.
Die Jury arbeitet nach einer internen Juryordnung, deren Einhaltung durch die Vorsitzende der Jury überwacht wird.

3.
Bei besonders hoher Teilnehmerzahl behält sich die Jury Kürzungen des Wettbewerbsprogramms vor.
Nach den I. und II. Runden werden die Ergebnisse mit den Namen der zu den II. und III. Runden zugelassenen Kandidaten an der Regionalen Schule (Ueckerstraße 59) bekannt gegeben bzw. sind der Webseite des Wettbewerbs zu entnehmen.

4.
Nach der Finalrunde und nach der Beratung der Jury wird die Liste der Preisträger in der alphabetischen Reihenfolge bekannt gegeben.

5.
Die von der Jury getroffenen Entscheidungen sind unanfechtbar und unwiderruflich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Juryzusammensetzung

betleyProf. Bozena Betley hat die Hochschule für Musik in Warschau an der Instrumentalen Fakultät in der Klasse Querflöte Solo bei Prof. H. Bartnikowski mit Auszeichnung und an der Vokalen Fakultät in der Klasse Sologesang bei Prof. M. Bojar-Przemieniecka absolviert. Nachdem sie acht Jahre als erste Flötistin im Orchester der Warschauer Operette gearbeitet hat, war sie fünf Jahre Solistin der Oper und Operette in Bydgoszcz und anschließend Solistin der Staatsoper in Warschau. Sie ist Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe. Im Jahr 1969 hat sie den 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim Internationalen Moniuszko Gesangswettbewerb in Warschau bekommen. Beim Internationalen Gesangswettbewerb in Toulouse 1970 erhielt sie den 2. Preis, sowie den Sonderpreis "Pokal der Stadt Paris" (einstimmig). Der "Preis des I. Grades für das künstlerische Engagement bei den Moniuszkoaufnahmen" wurde ihr im Jahre 1979 für die Aufnahme der Oper "Straszny Dwór"(Hanna) unter der Leitung von Jan Krenz für den polnischen Rundfunk und für das polnische Fernsehen zuerkannt. Frau Prof. Betley debütierte mit der Aida aus der gleichnamigen Verdioper. Regelmäßig (1974-1978) wurde sie zur Teilnahme am Opernfestival Glyndebourne als Ilia in "Idomeneo", Gräfin Almaviva in "Hochzeit des Figaro" und Fiordiligi in "Cosi fan tutte" (auch im Rahmen eines Konzertes in Royal Albert Hall aufgeführt) eingeladen. Mehrmals sang sie Traviata in Teatro Massimo in Palermo. In der Oper "Straszny Dwór" sang sie die Hanna in deutscher Sprache im Theater der Stadt Bonn. Im Jahre 1981 übernahm sie die Rolle der Roxana in der Oper "König Roger" von K. Szymanowski unter der Leitung von Stefan Wislocki im Teatro Colon in Buenos Aires. Wichtige Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Gastspiele im Auditorium di Napoli in Montpellier, in der Staatsphilharmonie Kaiserslautern, in Valencia und in der Tschechei. Zu weiteren Rollen, die sie am häufigsten verkörperte, gehören: Elisabeth in "Don Carlos", Amelia in "Dem Maskenball" von Verdi, Donna Anna in "Don Giovanni", Pamina in "Die Zauberflöte" von Mozart, Gräfin in der Oper "Gräfin" von Moniuszko, Micaela in "Carmen" von Bizet. Mehrere Aufzeichnungen fanden unter der Mitwirkung der Sängerin statt: für den Rundfunk, für das Fernsehen, Uhraufführungen, CDs mit den polnischen Liedern (auch für BBC), CD mit den Opernarien, CD mit den Liedern "Ave Maria" von unterschiedlichen Komponisten, Oratorien, die Oper "König Roger" von K. Szymanowski, 2 Musikfilme mit dem London Philharmonic Orchester für BBC: "Idomeneo" (Ilia) unter der Leitung von J. Pritchard und "Cosi fan tutte" (Fiordiligi) von W. A. Mozart unter der Leitung von B. Haitink. Ihre pädagogische Tätigkeit hat Prof. Betley 1989 im "Frederik Chopin" Musikschulverband in Warschau begonnen. Auch in diesem Bereich hat sie "eine individuelle Auszeichnung für den besonderen Beitrag für die künstlerische Bildung in Polen" erhalten. Im Jahre 1995 wurde sie an der HfM "Frederik Chopin" auf eine Professur berufen. Die Zuerkennung der ersten Stufe der Professur erfolgte im Jahre 2003 und fünf Jahre später folgte die zweite Stufe (die höchste in Polen) der Professur. Prof. Betley leitete die Gesangsabteilung in der HfM "Frederik Chopin". Ihre Schüler und Studenten sind Preisträger bei den polenweiten und internationalen Gesangswettbewerben und die Absolventen ihrer Gesangsklasse singen weltweit in verschiedenen Operntheatern.

 

kalischewski2012Dr. Sylwia Burnicka - Kalischewski absolvierte die Staatliche Spezialmusikschule des zweiten Grades" Felix Nowowiejski" in Stettin bei Prof. Andrzej Kwiczała im Fach Gesang. Sie ist Absolventin der Fakultät für Russistik und Angewandte Linguistik der Warschauer Universität (1996). Im Jahre 1997 hat Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski die Hochschule für Musik "F. Chopin" in Warschau in der Klasse Sologesang von Prof. Urszula Trawinska-Moroz mit vorzüglich abgeschlossen. Ihre Promotion schloss sie 2002 an der Fakultät für Angewandte Sprachwissenschaft und die Slawische Philologie an der Warschauer Universität mit dem Titel "Doktor der humanistischen Wissenschaften" ab. Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski war Meisterschülerin bei Ryszard Karczykowski. Die ersten Bühnenerfahrungen als Solistin hat sie sich bei mehreren Tourneen mit dem Polnischen Musiktheater aus Warschau angeeignet. Zu den Rollen, die sie in Opernhäusern oder in konzertanten Fassungen am häufigsten gesungen hat, gehören: I., II. und III. Dame in "Die Zauberflöte", Donna Elvira in der Oper "Don Giovanni", Gräfin Almaviva in "Die Hochzeit des Figaro" von W. A. Mozart, Rosalinde in J. Strauss' "Die Fledermaus", Gretel und Mutter in E. Humperdinck's "Hänsel und Gretel", Leonore in "Troubadour", Amelia in "Der Maskenball" von G. Verdi. Die Künstlerin konzertierte mit mehreren Orchestern, u. a. mit dem Orchester der Stettiner Philharmonie, dem Symphonieorchester der Hochschule für Musik in Warschau sowie mit dem Orchester der Budapester Staatsphilharmonie. Sie hat unter der Leitung von folgenden Dirigenten gesungen: Prof. Henryk Czyż, Prof. Prof. Ryszard Dudek, Andrzej Knapp, Wojciech Szalinski, Zbigniew Powolny, Prof. Eugeniusz Kus, Antal Barnas, Jerzy Szurbak u. a.. Weitere Stationen ihrer künstlerischen Laufbahn waren Auftritte in polnischen Theatern, wie: Nationales Theater Warschau, Theater "Na Woli" in Warschau, Staatsoper Posen, Opera Nova Bydgoszcz sowie auf deutschen Musiktheaterbühnen, u. a. in Bremen, Hannover, Hamburg, Erlangen, Saarbrücken, Pforzheim, Wuppertal, Kiel, Münster, Mannheim, Regensburg, Dortmund, Hamm, Osnabrück, Schwedt, Lübeck und in vielen anderen. In den Jahren 1997-2004 arbeitete Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski als Solistin mit dem "Powszechny Theater" in Warschau zusammen. Im Spektakel "Maria Callas - Masterclass" von Terrence McNaily (mit Krystyna Janda und Cezary Zak) verkörperte sie die Rolle der Sofia de Palma, Callas' Schülerin. In dieser Zeit war sie auch als Solistin der Staatsphilharmonie in Warschau in ganz Polen zu hören. Die Künstlerin wurde zur Teilnahme an vielen anerkannten Musikfestivals eingeladen. Sie ist u. a. auf dem XXXVII Moniuszkofestival in Kudowa Zdroj, dem V. Opernfestival in Bydgoszcz, dem II. Operntreffen in Grudziadz, dem VII. und VIII. Friedensfestival in Jawor und dem Usedomer Musikfestival aufgetreten. Ihre aktive Konzerttätigkeit führte sie neben ständigen Auftritten in Polen, nach Deutschland, Dänemark, Schweiz, Italien, sowie nach Österreich (Konzerthaus Wien), Frankreich (Kathedrale Notre-Dame in Paris) und in die USA (Copernicus Center Chicago). Es gibt zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und TV unter Mitwirkung von Dr. Sylwia Burnicka-Kalischewski. Seit 2002 leitet sie an der Kreismusikschule Uecker - Randow in Ueckermünde die Gesangsklasse. In den Jahren 2004 und 2005 arbeitete sie als Gesangspädagogin mit dem Musikschulzweckverband "Kon.centus" in Neubrandenburg zusammen. Ihre Gesangsschüler gehören zu den Preisträgern nationaler und internationaler Wettbewerbe.

 

faltinProf. Renate Faltin wurde im mecklenburgischen Parchim geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Von 1969 bis 1990 führte sie zahlreiche Engagements als Koloratursopran an große Theater und Opernhäuser wie die Theater in Leipzig, Stralsund, Neustrelitz, Schwerin, Rostock und Halle sowie an die Staatsoperette Dresden, die Staatsoper Berlin und das Metropoltheater. Bis heute ist Renate Faltin als Oratorien- und Liedsängerin in Konzerten in Deutschland, Ungarn, Polen und Italien zu erleben. Kurse und Workshops in Deutschland, den Niederlanden, Italien, Japan und China gibt Renate Faltin seit 1970. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die Arbeit an den theoretischen Grundlagen der Gesangausbildung und der Weiterbildung von Sängern, Gesangpädagogen und Phoniater. Sie ist Mitbegründerin der Gesangswissenschaftlichen Tagungen in Berlin und hält regelmäßig Workshops bei den "Stuttgarter Stimmtagen". Ihr Fachbuch zur Technik des klassischen Gesangs "Singen lernen? Aber logisch!" erscheint bereits in der 3. Auflage. Den Grundstein für ihre pädagogische Laufbahn legte sie 1976 mit der Annahme einer Aspirantur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Später Oberassistentin, dann Dozentin, wurde Renate Faltin 1992 Gesangsprofessorin an dieser Hochschule. Zahlreiche Preisträger internationaler Wettbewerbe befinden sich unter ihren Schülern.

f. meinel 1Friederike Meinel studierte zuerst in Berlin an der Hochschule der Künste bei Ingrid Figur und später bei Rudolf Piernay in Mannheim. 2002 machte sie ihr Konzertexamen. Sie war mehrere Jahre Meisterschülerin bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann. Außerdem waren wichtige Lehrer für sie Ingrid Bjoner und Helmut Kretschmar. Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf und Ingrid Bjoner prägten die Sängerin darüber hinaus. Die Mezzosopranistin gewann internationale Wettbewerbe, wie z. B. den Paula-Lindberg-Salomon-Gesangswettbewerb oder den Yamaha - Gesangswettbewerb und stand unter anderem an der Bayerischen Staatsoper München, an der Semperoper Dresden, am Opernhaus Köln und beim Ravinia Festival in Chicago auf der Bühne. Ihr Wien-Debüt gab die Sängerin im Rahmen der Wiener Festwochen mit der Titelrolle in "Penthesilea - Ein Traum" unter der Leitung von Ulf Schirmer. Friederike Meinel arbeitete im Laufe ihrer bisherigen Operntätigkeit u. a. mit den Dirigenten Jun Märkl, Marc Albrecht, Peter Schneider und Jeffrey Tate zusammen. Sie konzertierte u. a. mit dem Tschechischen Philharmonischen Orchester, dem Berliner Sinfonieorchester, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln und der Baden-Badener Philharmonie und war Gast in der Berliner Philharmonie, dem Rudolfinum Prag, dem Cuvilliès-Theater München, dem Prinzregententheater München, dem Berliner Konzerthaus, dem großen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, beim Heidelberger Frühling und wirkte darüber hinaus in mehreren CD-Produktionen mit. Liederabende führten die Sängerin z. B. nach Köln, wo sie einen Abend innerhalb der Konzertreihe der Kölner Philharmonie und des WDR unter der künstlerischen Leitung von Dietrich Fischer-Dieskau "Franz Schubert - Die Lieder" gestaltete oder nach Chicago, wo sie im Rahmen des Ravinia-Festivals zu hören war. Seit 2008 ist sie Schirmherrin des Bundesprojektes "Kinder helfen Kindern - Musik schafft Zukunft" zugunsten der gemeinnützigen Kinderhilfsgesellschaft "Catania" (Hilfe für traumatisierte Opfer).

Natalia NikulinaDr. Natalia Nikulina absolvierte im Jahre 1997 die Staatliche Moskauer Universität der Russischen Föderation im Bereich "Vokale Kunst" mit dem Prädikat "Ausgezeichnet". Sie verfügt bereits über eine 20-jährige Erfahrung in ihrem Fach. Ihre Aspirantur schloß sie im Jahre 2008 mit der Dissertation mit dem Thema "Vermittlung von Professionalität an Studierende - Musik als psychologisch-pädagogisches Problem" ab und erhielt den Titel des Doktors der pädagogischen Wissenschaften. Sie ist Preisträgerin von internationalen Wettbewerben und Festivals. Dr. Natalia Nikulina ist Dozentin der Chorkunstakademie "Viktor Popov" in Moskau. Im Moskauer Musikcollege "Alexander Skriabin" ist sie als Gesangspädagogin für Gesang Solo und Vokalensemble tätig. Die breit gefächerte methodische Tätigkeit der Künstlerin umfasst Konsultationen und Workshops, Referatskritiken, Vorträge über Methodik sowie öffentliche Unterrichtsstunden im Rahmen von methodologischen Seminaren. Sie nimmt aktiv an mehreren pädagogischen und wissenschaftlich-pädagogischen Konferenzen in Russland sowie im Ausland teil und wirkt als Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben mit. Natalia Nikulina ist Autorin von mehreren Artikeln und Lehrhilfen. Sie hat eine ganze Reihe von Preisträgern regionaler und internationaler Gesangswettbewerbe ausgebildet. Für ihr herausragendes Engagement für die Fortsetzung und Entwicklung der Bildung im Bereich Kultur und Kunst hat sie häufig Auszeichnungen sowie offizielle Dankesworte vom Ministerium der Russischen Föderation, des Kulturministeriums der Regierung des Moskauer Kreises, des Landes Krasnojarsk, der Kulturabteilung des Brianski Kreises, des Tumenski Kreises und von vielen anderen erhalten. Für ihre Erfolge im Bereich Gesangspädagogik wurde Natalia Nikulina mit einem Eintrag in das Russische Lexikon "Die Besten Bürger Russlands" ausgezeichnet.

Janet Williams Color PortraitSoprano Janet Williams ist gebürtige Amerikanerin und lebt seit 1992 in Berlin. Sie erhielt die Bachelor of Music Degrees in Gesang und Schulmusik der Michigan State University in East Lansing. Danach studierte sie Gesang bei Professor Camilla Williams und absolvierte ihren Master of Music Degree an der Indiana University in Bloomington. Ihre Gesangskarriere began an der San Francisco Opera, wo sie von 1987 bis 1991 Mitglied des Merola Opera- und des Adler Fellowship Programms war. Sie erhielt den Merola Advanced Training Award und ein Stupendium für Gesangsunterricht bei Regine Crespin in Paris, Frankreich. Seit über 20 Jahren arbeitet Janet Williams auf den internationalen Opern- und Konzertbühnen mit Dirigenten, wie u. a. Daniel Barenboim, Sir Peter Davis, Peter Eotvös, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Marek Janowski, Neeme Järvi, Fabio Luisi, Sir Neville Marriner, Nicolas McGegan, Zubin Mehta, Kent Nagano, Donald Runnicles, Michael Tilson Thomas, Sebastian Weigle, Simone Young und Lothar Zagrossek. Von 1992-1997 war sie Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper Berlin. Sie gastierte nebenher u. a. an der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, der Washington Opera, in Paris an der Opéra Bastille, Opéra Garnier und dem Théatre de Champs-Elysées, der Opéra de Lyon, Opéra de Nice, Grand Théatre de Genève, darüber hinaus in Frankfurt, Köln, Leipzig, Mannheim, Amsterdam, Antwerpen und Brüssel in Hauptrollen des Lyrischen Koloratur Fachs von Komponisten des Barocks bis zur Moderne. Als Konzert- und Oratoriensängerin wirkte sie u. a. mit Orchestern in Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig, Dresden, München, Chicago, New York, Los Angeles, San Francisco, Tokio, Tel-Aviv, Rom, Palermo, Monte Carlo, Liverpool und Santiago de Compostello. Sie trat in verschiedenen Festivals auf, z. B.: Mostly Mozart Festival New York, bei den Berliner Festtagen, den Händel Festspielen Halle, dem Spoleto Festival Italien, den Festwochen der Alten Musik Innsbruk und in Montreux; Schwetzingen; Avignon; Wexford, Irland und Santa Fe, New Mexico. Sie gab Liederabende in Berlin, Paris, Tokyo, Isafjordur, Iceland; New York, San Francisco, Detroit, Washington D.C. und Carmel, California. Die CD bei Harmonia Mundi France von Grauns Cleopatra e Cesare, in der Janet Williams die Titelpartie sang erhielt den Grand Prix de Disc. Weitere CDs sind: Händels Messiah (Harmonia Mundi) mit Nicholas McGegan und dem Philharmonia Baroque Orchestra, Brahms Ein deutsches Requiem (Erato) mit Daniel Barenboim und der Chicago Symphony Orchestra und Cimarosas Il matrimonio segreto (Arts) mit Gabrielle Bellini. Darüber hinaus hatte sie verschiedene Fernsehauftritte, u. a.: The Kennedy Center Honors für CBS, San Francisco Opera Gala für PBS Great Performances Series, bei dem mit dem "Oscar" ausgezeichnetem Dokumentarfilm "In the Shadow of the Stars" als Musetta in La Bohème und dem Dokumentarfilm L'opera seria für Arte. Weiterhin machte sie Aufnahmen für verschiedene Rundfunkanstalten in Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig und München. Im Oktober 2011 übernahm Janet Williams eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Seit 2009 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und arbeitet als Dozentin an der Lotte Lehmann Sommer Akademie in Perlenberg. Daneben gibt sie Meisterkurse an verschiedene Universitäten und Musikschulen sowie für Young Artist Programme z. B. im London, Paris, Island und den USA. In 2006 schrieb sie das Buch Nail Your Next Audition, the Ultimate 30-Day Countdown for Singers. Das Buch ist in 2007 unter dem Titel Erfolgreich Vorsingen! Der 30-Tage Countdown zum Abheben erschienen.

 

DiegoCrovettiMaestroDer Pianist und Dirigent Diego Crovetti wurde in Mailand (Italien) geboren. Nach dem Abschluß des Studiums im Fach Klavier Solo in München und  an  der Hochschule für Musik „Giuseppe Verdi“ in Mailand sowie  nach dem Studium der Musikwissenschaft und Literatur studierte er zusätzlich das Fach „Operndirigat“. Als Pianist nahm er an zahlreichen Vokalkonzerten und anderen Auftritten in ganz Italien, in anderen europäischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und Spanien sowie in Asien (China, Korea, Japan) teil. Er begleitete Sänger wie Barbara Frittoli, Katja Ricciarelli, Jose' Cura, Giuseppe Giacomini, Giacomo Aragall, Salvatore Licitra und viele andere. In den Jahren 1997-2001 war er als Opernkorrepetitor an der Oper Graz (Österreich) tätig. Gleichzeitig war Diego Crovetti  Assistent folgender Dirigenten wie Ulf Schirmer, Günter Neuhold, Anton Guadagno und von Maestro Riccardo Chailly beim Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Diego Crovetti hat mit dem Tokyo National Theatre, Teatro Sociale in Como und mit dem Teatro alla Scala („West Side Story“) zusammengearbeitet. Regelmäßig wird er als Dozent  für Operninterpretation für  Sänger und Orchester sowie für das Chordirigat im Rahmen der „Donizetti Academia“ in Masate (Mailand) engagiert. Er gibt Meisterkurse in Italien, Österreich, Japan, China und Korea. Als Juror und Pianist wird er zur Teilnahme an zahlreichen Gesangswettbewerben, wie "Aslico" in Como, "Tagliavini" in Deutschlandsberg (Österreich), "Viotti" in Vercelli, "Zandonai" (auf der Expo 2010 in Schanghai), "Bellini" in Caltanissetta eingeladen. Sein Debüt als Dirigent hatte er mit dem Philharmonia Mediterranea Orchestra im Rahmen des I. Opernfestivals Calabria  in Cosenza (Italien). In den Jahren 2002 bis 2006 leitete er während zahlreicher Tourneen Vokalkonzerte in der Schweiz, Deutschland, Österreich in den bedeutenden Konzerthäusern in Frankfurt (Alte Oper), München (Herkulessaal), Zürich (Tonhalle). Diego Crovetti  debütierte 2002 mit der Oper von Verdi "Aida" in der Heidelberg Arena. Es folgten Opernaufführungen in Italien, Deutschland, Österreich, Belgien mit “Aida", "Nabucco", "La Traviata", "Die Zauberflöte", "Czardasfürstin". Er dirigierte 2004 "Tosca" im Busan Opera House (Korea) mit dem Orchester der Philharmonie Seoul. Im Jahre 2006 debütierte Diego Crovetti mit der Oper "Pagliacci" und mit der Oper "Lucia di Lammermoor" im Grand Opera Theatre in Wichita, Kansas (USA). Im gleichen Jahr dirigierte er "Tosca" in Como sowie "Carmen" in Mailand. Unter seiner Leitung wurden 2007 in Spanien (Madrid, Zaragoza, Toledo) „Macbeth" von Verdi sowie "Il Barbiere di Siviglia" in Latina und "Aida" auf dem Opernfestival Avenches aufgeführt. In den Jahren 2008 bis 2011 dirigierte er "Tosca" und "Aida" auf dem Opernfestival Cheliabinsk (Russland), "Carmen" sowie "La Traviata" im Busan Opera House, "Cavalleria Rusticana", "Il Barbiere di Siviglia", "L‘elisir d’amore", "Rigoletto" in Mailand und Sizilien, wieder "La Traviata" im Daegu Opera House (live über MBC TV übertragen) sowie im Seoul Arts Center (Korea), in dem der Maestro nächstes Jahr wieder auftreten wird. Es folgen weitere Opernaufführungen unter seiner Mitwirkung, wie z. B. "Il Trovatore" im Auditorium Rho bei Mailand und ein Debüt mit dem Orchestra Sinfonica Siciliana in Teatro Politeama in Palermo im Dezember 2011. Im Jahre 2009 wurde eine CD mit der Oper "Cavalleria Rusticana" von Pietro Mascagni mit dem Italienischen Philharmonie Orchester unter der Leitung von Diego Crovetti aufgenommen.

 

knetigProf. Jerzy Knetig hat 1973 mit dem akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs das Studium am Warschauer Polytechnikum abgeschlossen. Nach dem Abschluss der Staatlichen Spezialmusikschule des zweiten Grades in Warschau in der Klasse Sologesang von Eugenia Szaniawska wurde ihm das Diplom mit dem Prädikat "Ausgezeichnet" zuerkannt. Im gleichen Jahr begann er Privatgesangsunterricht bei Mieczyslaw Salecki und anschließend bei Stanislawa Zawadzka zu nehmen. Die Hochschule für Musik Krakau in der Klasse Sologesang von Prof. Helena Lazarska hat er ebenfalls mit "Auszeichnung" abgeschlossen. In den Jahren 1983/84 war Prof. Jerzy Knetig Stipendiat der österreichischen Regierung an der Hochschule für Musik Wien, wo er als Meisterschüler von Kurt Egniluz sein Können vervollkommnen konnte. Jerzy Knetig arbeitet seit 1981 mit der Nationalen Philharmonie in Warschau und seit 1982 mit der Krakauer Oper zusammen. Seit 1986 ist er als Solist der Warschauer Kammeroper zu hören, mit der er in ganz Europa auftritt. Er nahm an zahlreichen Festivals teil, wie zum Beispiel: Wratislavia Cantans, Warschauer Herbst, Berliner Festwochen, Carinthischer Sommer, Salzburger Festspiele, Festival Europäischer Musik in Berlin und Tokio sowie das Festival Oratorien-Musik Monreale in Palermo. Der Künstler wurde zur Teilnahme an Aufführungen von Opern und Oratorien in vielen Ländern Europas, in Japan, (Operntournée im November und Dezember 1999 mit "Le Nozze di Figaro" von Mozart) und in Israel eingeladen. Prof. Jerzy Knetig trat in der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, im Theater an der Wien und in der Opera Comique in Paris auf. Er sang bei einem festlichen Eröffnungskonzert für das "Krzysztof Penderecki Jahr" in der Krakauer Philharmonie unter der Leitung von Jan Krenz (IX Beethovens Sinfonie). Im Repertoire von Jerzy Knetig befinden sich dutzende Opernrollen, vor allem von Mozart, c.a. 110 Oratorien (davon beide Passionen von Bach) sowie fast 300 Lieder. Mehrere Rundfunk- und CD- Aufzeichnungen wurden unter Mitwirkung von Jerzy Knetig aufgenommen, u. a. die vollständige Aufnahme aller Lieder von Ignacy Jan Paderewski. Im Jahre 1991 hat Jerzy Knetig seine pädagogische Tätigkeit an der Warschauer Hochschule für Musik begonnen (seit 1999 als Professor), in der er die Gesangklasse leitet. Seine Studenten gehören zu den Preisträgern verschiedener Gesangswettbewerbe in Polen. Seit 1996 unterrichtet er Sologesang auch im "Frederik Chopin" Verband der Staatlichen Musikschulen in Warschau, wo er zur Zeit Leiter der Gesangsabteilung ist. In den Jahren 2005 bis 2008 übte er auch die Funktion des Leiters der Gesangsabteilung der Vokalen Fakultät an der Hochschule für Musik "Frederik Chopin" in Warschau aus, deren Dekan er seit 2008 ist.